Stazione di Santa Maria Novella

Der Bahnhof Santa Maria Novella in Florenz, der in Bezug auf das Stadtzentrum optimal gelegen ist, ist für viele Reisende das Tor zur Stadt.
Er ist ein führender Bahnhof mit vielen Dienstleistungen und Räumen im Inneren. Der Entwurf des Bahnhofs, der den ersten Bahnhof von Florenz, die Leopolda, funktionell ersetzt, stammt aus dem Jahr 1932 und wurde von einer Gruppe von Architekten in dreijähriger Arbeit erstellt.

Er befindet sich direkt gegenüber der Kirche Santa Maria Novella und ist ein Meisterwerk des italienischen Rationalismus: Den 1932 ausgeschriebenen Wettbewerb gewann die Toskanische Gruppe unter der Leitung des Architekten Giovanni Michelucci, bestehend aus Nello Baroni, Pier Niccolò Berardi, Italo Gamberini, Sarre Guarnieri und Leonardo Lusanna. 
Das große überdachte Atrium der Hauptgalerie ist mit Glas und Stahl verkleidet; die Kassenhalle ist sehr elegant und mit edlen Materialien verkleidet; die Liebe zum Detail zeigt sich sofort in der Einführung von Kunstwerken von Ottone Rosai, Italo Griselli, Mario Romoli und seit kurzem auch von Giampaolo Talani

Einige historische Fakten: 
Am 9. November 1943 fuhr ein Konvoi mit 300 Juden vom Bahnsteig 16 aus in das NS-Vernichtungslager Auschwitz. 107 wurden bei der Ankunft sofort eliminiert, die meisten der übrigen fanden im Lager den Tod und nur 15 kehrten zurück. Zu ihrem Gedenken wurden am 8. November 2019 am Bahnsteig 16 des Bahnhofs ein Denkmal sowie eine Marmortafel enthüllt.

In den 1970er Jahren wurde eine neue kommerzielle Unterführung gebaut, die vom Inneren des Bahnhofs bis zum Beginn der Via Panzani führte, dann eine große Tiefgarage.

Äußerlich zeichnet sich der Bahnhof durch seine Wesentlichkeit aus und nimmt die Farben und Materialien der Stadt nahtlos auf; die im Wesentlichen horizontale Erschließung wurde gewählt, um die Kirche Santa Maria Novella nicht zu beeinträchtigen.