Es geht hier um ein Stadtvierel, das Le Cure heisst. Am Ufer des Mugnone, widmeten sich die sog. Curandaie der „Pflege“ von Leinen- und Hanftüchern, d. h., sie wuschen und bliechen. In diesem Viertel, außerhalb der Stadtmauern entstanden aufgrund des Baches, der die unerlässliche Wassermenge lieferte, verschiedene Tätigkeiten zur Verarbeitung von Seilen und Stoffen. Die vorherrschende Aktivität gab dem Viertel seinen Namen: Le Cure.
Anschließend beherbergte das Gebiet verschiedene Handwerksbetriebe, die einen wichtigen wirtschaftlichen Wert für die Stadt hatten, wie die Giesserei Fonderia delle Cure, die Mühle Mulino Biondi, die erste Siedlung der Galileo-Fabrik, die Gesellschaft Società Anonima Les Tramways Florentins, die Farbenfabrik Romer und die Druckerei Salani.
Le Cure wurde zu einem Wohnviertel mit den Sanierungsarbeiten zur Zeit als Florenz die Hauptstadt Italiens war.
Im Jahr 1896 wurde das Viertel le Cure von der Stadt durch die Bauarbeiten der Campo di Marte-Eisenbahn getrennt.
Erwähnenswert ist das öffentliche Verkehrssystem, das Florenz ab 1873 geschaffen und weiterentwickelt hat. Der Pferdekutschendienst, der von der General Company of Omnibuses verwaltet wurde, wurde im Laufe der Jahre durch Straßenbahnlinien ersetzt, deren Leitung von der Anonyme Gesellschaft Les Tramways Florentins übernommen wurde. n den frühen 1880er Jahren wurden die florentinischen Straßenbahnen auf die Nachbargebiete Sesto Fiorentino, Castello, Prato, Rovezzano, Bagno a Ripoli, Settignano, Fiesole und Chianti ausgeweitet.
Heute ist die Eisenbahnunterführung unter Piazza delle Cure zu einer Grossleinwand für die zahlreichen Straßenkünstler geworden, die die Wände mit ihren Graffitis schmücken.
Ein weiterer Aspekt charakterisiert das Viertel Le Cure, die enge Beziehung zur umgebenden Natur. Le Cure liegt an den Hängen der Hügel rund um Fiesole, Orte der Ruhe und unendlicher Schönheit, Inspiration für Künstler wie Telemaco Signorini, Silvestro Lega und Odoardo Borrani. Die Natur und die dortigen architektonischen Werke – Villen, Gärten, Klöster, Abteien und Kirchen – koexistieren harmonisch und vermitteln dem Besucher ein Gefühl von Maß und Ausgeglichenheit.
Im Rahmen des European Crafts Code-Projekts erstellter Reiseplan
Via San Gallo 130 r 50129 Firenze
piazza delle Cure
Via Agnolo Firenzuola 12 A
via Brunetto Latini 114
via della Piazzola / via delle Forbici
via degli Artisti 41
via G. Marconi 16R
via Guglielmo Marconi 96R
via G. Marconi 82R
Via Giovanni Aldini, 12
via Fratelli Bandiera 8R
via del Frullino 4/2
SP53, 50014 Fiesole FI, Italia
Piazza S. Domenico, 4 Fiesole FI
Via Frà Giovanni da Fiesole Detto l'Angelico, 2, 50014 Fiesole FI, Italia
Via Angelico, 15 Fiesole