Was wir in unseren Museen in ganz Italien sehen, ist nur ein kleiner Teil im Vergleich zu dem riesigen versunkenen Erbe, das in Museumsdeponien aufbewahrt wird. Seit Ende Januar macht die Gemeinde Florenz im Rahmen von Führungen authentische Meisterwerke aus den Depots der Bürgermuseen sichtbar und stellt sie in einem der vielen „wiederhergestellten“ Räume des Santa Maria Novella-Komplexes aus: einem Gebäude auf der Westseite des Großen Kreuzgangs (ehemalige Papstwohnung, Atelier von Leonardo da Vinci, Schlafsaal und schließlich die Schule der Unteroffiziere der Carabinieri) mit Eingang von der Piazza Stazione 6.
Auf über 1100 m2 Fläche finden auf drei Etagen tausende Werke aus verschiedenen Museen ihr Zuhause. Man beginnt mit einer Auswahl aus dem Korpus der Sammlung zeitgenössischer Kunst von Alberto Della Ragione, einem bekannten Sammler, der 1969 seine Sammlung (Morandi, Carrà, De Pisis, Fontana) der Stadt Florenz schenkte, und dann fährt man mit den Sinopien der Fresken des Grünen Kreuzgangs von Santa Maria Novella (Paolo Uccello und Hilfe) und mit Werken und Funden aus dem alten Museum von Florenz, wie es war, fort.
Im Erdgeschoss befinden sich die "Skulpturengalerie" und im Obergeschoss befinden sich die Gemälde, mit verschiebbaren Gitterplatten, die eine Betrachtung von beiden Seiten ermöglichen: ein Museumsdepot, das nicht nur Wissenschaftlern besuchen können,sondern, dank der von MUSE organisierten Führungen über Reservierung, für alle zugänglich ist. Sollten die Termine am 26. und 27. Januar bereits ausverkauft sein, stehen Besuche jeden Samstag im Februar und März, April (13. und 27.) und Mai (11. und 25.) auf dem Programm. Informationen und Reservierungen: 055 2768224 – info@musefirenze.it
